, Faraj Daniel

19 Chlausturnier 2014

19. Chlausturnier zog 119 Kinder und Jugendliche an

 
Am Samstag lud der Ringclub Winterthur zum 19. Chlausturnier in die Worbighalle Flaach. 119 Kinder aus 11 Vereinen kämpften auf den beiden Matten um den Sieg.
Laut geht es zu, wenn zwei Ringer auf der Matte kämpfen. Nicht nur Trainer, auch Kollegen rufen zu, was der Kämpfer tun soll, um entweder einer brenzligen Situation zu entkommen oder den Sieg herbei zu führen. „Usse, usse“, hallte es am Samstag durch die Flaacher Worbighalle, „den Kopf hoch“ oder „nimm das Bein“. Mit vor Anstrengung roten Köpfen bemühen sich die Kämpfer das umzusetzen, bis am Ende einer von beiden als Sieger feststeht. Die meisten Kämpfe werden per Schultersieg entschieden, einige aber auch nach Punkten. Zwei mal zwei Minuten dauert an diesem Tag ein Kampf.
 
119 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren stellten sich in zwei Alterskategorien und jeweils verschiedenen Gewichtsklassen dieser Herausforderung. Am Samstag gab es insgesamt 18 Gewichtsklassen – die leichteste bei den unter elfjährigen war „bis 20,5 kg“, die Schwerste bei den unter 16 Jährigen „bis 106,7 kg“. Gekämpft wurde in allen Klassen voller Engagement, mit vollem Einsatz und viel Kraft. Man sah die im Training oft geübten Hebel und Griffe. Oft entschied die Schnelligkeit des Griffansatzes über Sieg oder Niederlage: Während der Sieger sich freut, sind beim Verlierer nicht selten Tränen zu sehen – je kleiner die Kämpfer sind, desto mehr. Doch das gehört dazu und Trainer wie Eltern wissen die Kleinen zu trösten.
 
Die Winterthurer Kämpfer schlugen sich am Samstag wacker. Am Besten gelang dies Remo Moro, der bei den U 16 in der Klasse bis 45,5 kg den Sieg davon trug. Mike Sutter wurde in der darunter liegenden Gewichtsklasse (bis 38,5 Kg) Driter und in der Schwersten Klasse konnte sich Hanspeter Frei nach einer Verletzungspause über den zweiten Rang freuen. Amir Akbari wurde hier Dritter.
 
Bei den unter elfjährigen musste sich Remo Faraj erst im Endkampf Tom Haas (KSV Gottmadingen) geschlagen geben und wurde am Ende Zweiter (bis 27,2 kg). Ebenfalls geschlagen geben mussten sich Pierre Eisenlohr (bis 29,1 kg) und Frank Schmid (bis 31.1 kg) im Kampf um Platz Drei . Ihre Gegner waren zu stark und sie mussten mit Rang Vier vorlieb nehmen. Besser erging es Loïc Vollenweider, der den Kampf um Rang Drei in der Gewichtsklasse bis 38.9 kg gewann. Ebenfalls Dritter wurde Andrin Renggli in der Leichtesten Klasse (bis 20,5 kg).
 
In der Mannschaftswertung reichte es damit aber knapp nicht für einen Podestplatz. Hinter dem RC Willisau (45 Punkte), dem RR Tuggen und KSV Gottmadingen (beide je 44 Punkte) belegte der Ringclub Winterthur mit 43 Punkten Rang vier. Auch wenn am Ende kein Pokal herausschaute, so gab es doch für jeden Kämpfer ein Chlaussäckli mit auf den Heimweg.